Hyundai Mobile Phones Smartphone & Handy Test

hyundai mobileDass Autobauer nicht nur Fahrzeuge, sondern ebenso Handys fertigen können, hat der Porsche-Konzern mit seinem Smartphone-Debüt bewiesen. Hyundai will nun ebenfalls Anhänger der mobilen Alleskönner überzeugen. Anders als die Stuttgarter setzen die Tüftler aus Fernost jedoch auf preisgünstige Einsteigermodelle und richten sich vor allem an jüngere Kunden.Hinweis-Text

Hyundai Smartphone Test

Ebenfalls charakteristisch für die Smartphones aus dem Hause Hyundai ist die Auswahloption zwischen verschiedenen Farbmodellen: Feminine Nutzer sollen ebenso wie männliche zufriedengestellt werden. Die Bildschirme fallen im aktuell so beliebten Feld von 5 Zoll aus und sind selbstverständlich als Touchscreens gehalten.

Doch trotz aller Gemeinsamkeiten: Unterschiede sind nicht zu übersehen. Derweil  bietet die Hyundai Mobile Group acht Handys samt berührungsempfindlichem Bildschirm und Internetzugang an. Fünf der acht Modelle stammen aus der E-Serie und dürfen als kompakte Allrounder für jedermann bezeichnet werden. Mit dem Orbit, dem Titan 5K und dem L500 fokussiert Hyundai Mobile konkrete Nutzergruppen. Serienmäßig stattet Hyundai Mobile seine Smartphones mit dem Softwarepaket Android aus dem Hause Google aus – allerdings mit schwankender Aktualität.

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Die Basis

Der Großteil der Smartphones von Hyundai Mobile ist in der E-Serie vertreten. Bei den Modellen E435, E500, E501, E502 und E551 steht das Handling im Vordergrund. So bewirbt Hyundai Mobile diese Sparte passend mit dem Slogan „practical wherever you go“. Die Ausstattung steigt mit der dazugehörigen Seriennummer: Bietet das E435 lediglich einen 4 Zoll großen Bildschirm, kann das E551 mit einem 5,5 Zoll großen Pendant dienen. Die Pixeldichte, ergo die Schärfe, nimmt von Modell zu Modell ebenfalls zu. So ist das Einstiegshandy mit einem Touchscreen samt WVGA-Auflösung ausgestattet.

Modellaufwärts ist mit Ausnahme des E501 stets ein IPS-Panel an Bord. Das E501 darf zudem als die Neuauflage des E435 angesehen werden. Das Smartphone kommt zum Beispiel mit einer ähnlichen Kameraausstattung daher (Fronkamera: VGA-Qualität, Hinterkamera: 2 MP) und lässt lediglich einen kleinen Fortschritt in puncto Prozessor und Betriebssystem erkennen. Denn während das „alte“ Einstiegshandy der Hyundai Mobile Group durch einen Dual-Core-Prozessor mit einer Taktrate von 1,3 GHz angetrieben wird, kann dessen Neuauflage eine CPU mit vier Rechenkernen aufweisen. Zudem läuft auf dem E501 Android 7 – beim E435 ist Android 4.4 vertreten.

Softwaretechnisch ist Android 7 bei den restlichen E-Modellen ebenfalls Standard. In Sachen Hardware setzt Hyundai Mobile durchgehend auf einen Quad-Core-Prozessor mit einer Taktrate von 1,3 GHz, wobei das E500 mit einem MTK5806M ausgestattet, die Geschwister jedoch von dem leistungsfähigeren MTK5806 angetrieben werden.

Deutliche Unterschiede sind zudem in der Speicherausstattung zu entdecken: Kann das E435 einen 4 GB großen internen Speicher und einen 512 MB messenden Arbeitsspeicher anführen, sind in dem E551 ein 1 GB dicker Arbeitsspeicher und ein 16 GB großes internes Speichervolumen integriert. Die Möglichkeit zur Speichernachrüstung (maximal 32 GB) bietet wiederum lediglich das E500. Bis auf das E435 sind alle E-Modelle überdies mit einem Fingerabdrucksensor ausgestattet. Als Farbvarianten stehen Schwarz, Silber, Gold, teilweise auch Rosé zur Auswahl. Als Highlight kann das Top-Modell, das E551, mit einem 4.000 mAh starken Akku dienen und garantiert somit weit längere Laufzeiten als die verwandten Handymodelle, deren Kraftzellen ein Volumen zwischen 1.800 und 2.600 mAh vorweisen.

Für Anspruchsvolle

Insbesondere für Fotoenthusiasten hat Hyundai Mobile das Orbit konzipiert. Hier thront eine Dualkamera auf der Hinterseite des Smartphones. So können zum Beispiel Tiefeneffekte durch das Zusammenspiel der 13 und 0,3 Megapixel starken Linsen ausgereizt werden. Auch die Frontkamera kann sich sehen lassen: Mit einer Auflösung von 8 Megapixeln übertrifft die Selfie-Lösung zahlreiche Alternativen der Konkurrenz. Exklusiv an dem Orbit ist zudem das Metallgehäuse und der Dual-SIM-Steckplatz. So macht das 152,9 x 77,2 x 8,2 Millimeter messende Smartphone wahlweise in Gold, Rosé, Silber oder Schwarz einen hochwertigen Eindruck und kann als Basis für private und geschäftliche Gespräche beziehungsweise Kontakte gleichermaßen genutzt werden.

Mit dem Titan 5K richtet sich Hyundai Mobile an Personen, die großen Wert auf die Bildschirmdiagonale legen und keine Abstriche bei der Auflösung hinnehmen wollen. Vergleicht man das XXL-Smartphone mit dem neueren Orbit, kann das Titan 5K seinen Größenbonus jedoch nicht recht ausspielen: Ebenso wie beim Orbit ist ein 5,5 Zoll großes IPS-Panel vertreten, samt einer Auflösung von 720 x 1.280 Pixel. Immerhin: Für anhaltenden Videogenuss ist ein 4.400 mAh starker Akku verbraut. Das Betriebssystem ist jedoch überholt: Android 5 kommt derzeit nur noch bei Auslaufmodellen zum Einsatz. Über eine Updatefunktion macht der Hersteller leider keine Angaben.

Etwas kleiner, dafür jedoch etwas aktueller, telefoniert, surft und knipst der Besitzer des L500. Hier ist lediglich ein 5 Zoll großer Touchscreen verbaut, jedoch Android 6 installiert und eine Dual-SIM-Funktion enthalten. Der Akku fällt mit 2.200 mAh etwas spärlicher aus, was bei der Benutzung des goldenen, silbernen oder schwarzen Smartphones jedoch weniger stark als vermutet ins Gewicht fällt. Schließlich zehrt der Bildschirm des L500 in geringerem Maße am Akku als das Titan 5K sowie das Orbit.

Ein Blick über den Tellerrand

Neben den E-, Orbit-, Titan- und L500-Modellen fertigt Hyundai Mobile besonders kompakte Handys. In der Serie MB sind etliche Kleinstgeräte zu finden, die äußerlich einem klassischen MP3-Player samt Click-Wheel gleichen. Allerdings weisen die MB-Handys einen SIM-Karten-Steckplatz auf und dienen mit dezidierten Lautsprechern sowie Mikrofonen zwecks Gesprächsführung. Ungeachtet dessen täuscht nicht der Eindruck des musikalischen Experiments: Die Bedienung der integrierten Musikplattform und die Kopfhörerkompatibilität stellen die Stärken der MB-Versionen dar. Auch preislich können die Mini-Handys überzeugen. Der fehlende Internetzugang sowie die Unmöglichkeit zur App-Nachrüstung könnten vielen Interessenten jedoch ein doppeltes Dorn im Auge sein.

Last, but not least produziert Hyundai Mobile Smartwatches, also Wearables, die als Ergänzung für die hauseigenen Smartphones dienen. Mit der Pulse, Pulse 2 und der Pulse Lite verfolgt der Hersteller sehr unterschiedliche Designkonzepte, etwa runde und eckige, und bietet auch bei der Ausstattung viel Spielraum. Mit einem Herzfrequenzsensor, einem Blutdruckmesser oder einem Anti-Schweiß-Armband setzt Hyundai Mobile von Uhr zu Uhr spezifische Schwerpunkte.

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